Kürzlich habe ich meine Canon EOS 5D Mark II wieder aus dem Schrank geholt, die ich mir im Jahr 2010 zugelegt habe, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt. (Auf den Markt kam sie schon 2008.) Die Kamera hat damals Maßstäbe gesetzt – für mich Amateur war sie natürlich völlig überdimensioniert – und hat mich zu vielen Orten begleitet, so groß und schwer sie auch war/ist, vor allem mit den Objektiven, die ich damals hatte. Da kamen über der Schulter schnell 2 bis 2,5 kg Glas und Metall zusammen – heute für mich gar nicht mehr denkbar.
Ich war nun nicht bloß darüber erstaunt, dass dem Gerät die Jahre des Herumliegens so gar nichts ausgemacht haben, sieht man von dem Akku ab, der sich aber für ganz kleines Geld erneuern ließ. Vor allem die Qualität und Anmutung der Bilder hat nichts verloren: Solange es halbwegs hell ist (bei der Lichtempfindlichkeit kann die »alte Dame« natürlich nicht mehr mit aktuellen Kameras mithalten), braucht die Kamera den Vergleich mit heutigen Zeitgenossen nicht zu scheuen.
Momentan reicht es aufgrund des Wetters leider nur für ein paar heimische Schnappschüsse, aber sobald sich der Herbst vielleicht auch einmal von seiner ansehnlicheren Seite zeigt, freue ich mich darauf, die Kamera nach so vielen Jahren einmal mit rauszunehmen …
